RUBRIK: SCHMATZ DER WOCHE
Unser neues Redaktionsteam ist bereits aktiv bei der Suche des nächsten Kunstknallers in der Ruhrtalstadt Mülheim in Nordrhein-Westfalen
SCHMATZ DER WOCHE
Sabine Reimann (re.)
Die Oberhausener Künstlerin hat uns mit dem Werk "Die Farben des Ruhrgebiets am Beispiel Oberhausen" eine große Freude gemacht.
Das Werk ist jetzt in der "STÄNDIGEN SAMMLUNG PERMANENTA" in der Villa Artis zu bewundern. Der 1. Vorsitzende des Mülheimer Kunstvereins KKRR Ivo Franz (li.) freut sich wie man sieht.
Jede der Farben ist dokumentiert mit genauer Herkunft - z.B. der Farbton der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen in der Bildmitte. Dort wurde das Werk erstmals 2023 ausgestellt in der Schau "VON HIER".
SCHMATZ DES MONATS
Vernissage "kleinorange" von Ute Nowak mit dem Schöpfer "Rheinorange" Lutz Fritsch
(Foto: AlivFranz, Mülheimer Kunstverein KKRR)
Galerie im Einscafe ZUM KUCKUCK, Lilienthalstraße in Duisburg-Neuenkamp
Ausstellung aktuell vom 22.11.2024 bis 20.12.2024 in der #RuhrGallery
Neue Wahrnehmung der Skulptur RheinOrange: Hommagen und digitale Innovationen im Ruhrgebiet
Duisburg – Die ikonische Skulptur Rheinorange von Lutz Fritsch, die seit 1992 das Ende des malerischen Ruhrtals an der Mündung der Ruhr in den Rhein markiert, erlebt derzeit eine kreative Wiederentdeckung. Die 25 Meter hohe, leuchtend orangefarbene Skulptur, die mit ihrem intensiven RAL 2004 Reinorange weithin sichtbar ist, symbolisiert den Übergang zweier Flüsse und hat sich als unverzichtbares Wahrzeichen des Ruhrgebiets etabliert. Eigentlich hätte sie mit Rhein/Ruhrorange betitelt werden sollen, markiert sie doch auch das Ende des beliebten 232 km langen Ruhrtalradweges, der an der Quelle der Namensgeberin der gesamten Region Ruhr beginnt. An diesem Radweg liegen 23 Orte: Winterberg - Olsberg - Meschede - Bestwig - Arnsberg - Wickede - Ense - Fröndenberg - Iserlohn - Menden - Schwerte - Holzwickede - Hagen - Dortmund - Herdecke - Wetter - Witten - Bochum - Hattingen - Essen - Mülheim an der Ruhr - Oberhausen und Duisburg wobei nur die Innenstadt der Ruhrtalstadt Mülheim von dem Fluß durchquert wird.
Großskulptur Rheinorange versus Miniskulptur „kleinorange“.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Kunstwerk nun im Rahmen der Ausstellung der Ruhrgebietskünstlerin Ute Nowak, die im Kult-Eis-Café Zum Kuckuck in Duisburgs Lilienthalstraße eröffnet wurde. Zahlreiche Kunstbegeisterte strömten zur Veranstaltung, bei der auch der Schöpfer der Rheinorange selbst, Lutz Fritsch, anwesend war. Fritsch nutzte die Gelegenheit, um die spannende Entstehungsgeschichte der Landmarke in Erinnerung zu rufen: Die Idee zur Errichtung der Skulptur kam damals von den Duisburger Wirtschaftsjunioren, die einen visuellen Abschluss für das Ruhrtal schaffen wollten. Über das Lehmbruckmuseum wurde der Kontakt zu Fritsch hergestellt, der es schaffte, das Projekt umzusetzen. "Es war ein einzigartiges Erlebnis, diese Landmarke zu verwirklichen", so Fritsch, der für seine Arbeit damals bewusst auf ein Honorar verzichtete.
Während der Eröffnung erinnerte ein anwesender Stahlarbeiter daran, dass die Skulptur nicht nur als geografisches Symbol verstanden werden könne. Schon bei ihrer Einweihung wurde die Rheinorange als Symbol für die letzte glühende Stahlbramme im Ruhrgebiet gesehen – ein prophetisches Bild, das durch die Verlagerung der Stahlproduktion in Länder mit vernünftigen Energiepreisen mittlerweile Realität geworden ist.
Ute Nowak würdigte die Rheinorange mit ihrer Miniaturversion kleinorange, die sie auf einer Fotosafari durch Duisburg vor verschiedenen Sehenswürdigkeiten platzierte und noch als kommende Serie plant. Die Mini-Skulptur, die in malerischen Parklandschaften, vor Industrie-Denkmälern und städtischen Wahrzeichen zu sehen ist, stellt eine liebevolle Hommage an das Original dar und verbindet auf poetische Weise Kunst und Regionalgeschichte.
Parallel dazu erweiterte der Digital Artist Funbot die kreative Auseinandersetzung mit der Rheinorange durch eine technische Innovation. Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) schuf er eine digitale Version der Skulptur, die es ermöglicht, das Werk in erweiterter Realität auf dem eigenen Smartphone in jedes beliebige Foto einzufügen. Diese Funktion eröffnet einen ganz neuen, interaktiven Zugang zur Skulptur, bei dem Nutzer ihre eigene Version der Rheinorange in persönlichen Kontexten festhalten können.
Als Farbton für das leuchtende Orange der Skulptur Rheinorange wurde von seinem Schöpfer „RAL2004 - Reinorange“ gewählt, um die Verbindung von Kunst und Natur an diesem einzigartigen geografischen Punkt zu unterstreichen. Gleichzeitig erinnert der Farbton des 25 Meter hohen und 83 Tonnen schweren Stahlkolosses an eine glühende Stahlbramme, die das drohende Ende des Industriezeitalters in Deutschland markiert.
Seit ihrer Errichtung wurde die Skulptur zweimal restauriert, um ihren kräftigen Farbton und ihre Struktur zu bewahren.
Die Ausstellung von Ute Nowak ist noch bis Ende der Eiscafe-Saison in Duisburg zu sehen. Nowaks „kleinorange“ und die AR-Innovation von Funbot zeigen eindrucksvoll, wie das Ruhrgebiet seine Wahrzeichen immer wieder neu interpretiert und in die Gegenwart transportiert. Ob als Miniatur oder digitale Erweiterung – die Rheinorange bleibt ein lebendiges Symbol für Wandel, Kreativität und die untrennbare Verbindung von Vergangenheit und Zukunft im Ruhrgebiet und der Metropolregion Rhein-Ruhr.
SCHMATZ DER Vor-WOCHE
"SCHILDERKUNST" Titel "etc" von Helmut Kottkamp - im Hof der Villa Artis
Link zum Presseartikel LOKALKOMPASS MÜLHEIM
POP ART
Schilder von Helmut Kottkamp
"SCHILDERKUNST" von Helmut Kottkamp - im Hof der Villa Artis
Link zur Webseite des Künstlers
Neuzugang Ständige Sammlung Mülheim MMKM
Großformatige Malerei von Fernand Luixkx "Blue Dream"
Kunstreise nach Innsbruck
Fotos Mülheimer Kunstverein KKRR Aliv Franz
Grafitto - unbekannter Kunstschaffender (Innsbruck)