RUBRIK: SCHMATZ DER WOCHE

Unser neues Redaktionsteam ist bereits aktiv bei der Suche des nächsten Kunstknallers in der Ruhrtalstadt Mülheim in Nordrhein-Westfalen


Ostergruß von Bernd Kirstein

Ein Fest für die Augen: Bernd Kirsteins Osterkunst verzaubert die Ruhrtalstadt Mülheim im April
Wenn der Frühling erwacht und die ersten Sonnenstrahlen durch die Ruhrtalstadt Mülheim tanzen, dann ist es wieder so weit: Bernd Kirstein, der beliebte Künstler aus der Region, bringt seine traditionellen Osterzeichnungen ans Licht – und sorgt damit jedes Jahr aufs Neue für strahlende Gesichter.
Mit viel Liebe zum Detail und einem feinen Gespür für Farben und Formen gestaltet Kirstein seine Werke rund um das fröhlichste Frühlingsfest des Jahres. Ob quirlig hüpfende Osterhasen, liebevoll verzierte Eier oder blühende Landschaften im zarten Pastell – jedes einzelne Bild ist ein kleines Kunstwerk, das die Herzen höher schlagen lässt.
Seine Zeichnungen sind ein echter Genuss: verspielt, charmant und doch tief verwurzelt in der Tradition. Kirstein versteht es meisterhaft, nostalgische Motive mit einem Hauch von moderner Frische zu verbinden. Kein Wunder also, dass seine Werke nicht nur in Mülheim, sondern weit darüber hinaus geschätzt werden.
Besonders in der Osterzeit verwandelt sich sein Atelier in eine wahre Schatzkammer für Kunstliebhaber. Besucher*innen schwärmen von der warmen Atmosphäre und der sichtbaren Freude, mit der Kirstein an seine Werke geht. „Ich möchte das Gefühl von Kindheit und Geborgenheit wieder aufleben lassen“, sagt der Künstler mit einem Lächeln. Und das gelingt ihm mit jeder Linie, jedem Pinselstrich.
Ob als liebevoll gestaltete Grußkarten, dekorative Wandbilder oder als Inspiration für die eigene Osterdeko – Bernd Kirsteins Zeichnungen bringen den Frühling nicht nur ins Haus, sondern auch ins Herz.
Wer also dieses Jahr etwas ganz Besonderes für Ostern sucht, der sollte unbedingt einen Blick auf Kirsteins Arbeiten werfen. Es lohnt sich – versprochen!

Schmatz der Woche

"Hasenfuß" ist der Titel der Malerei von Bernd Kirstein, Buchautor und Visual Artist in der Ruhrtalstadt Mülheim

SCHMATZ DES MONATS 


Sabine Reimann 

Die Oberhausener Künstlerin hat uns mit dem Werk "Die Farben des Ruhrgebiets am Beispiel Oberhausen" eine große Freude gemacht.

Das Werk ist jetzt in der "STÄNDIGEN SAMMLUNG PERMANENTA" in der Villa Artis zu bewundern. Der 1. Vorsitzende des Mülheimer Kunstvereins KKRR Ivo Franz (li.) freut sich wie man sieht.

Jede der Farben ist dokumentiert mit genauer Herkunft - z.B. der Farbton der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen in der Bildmitte. Dort wurde das Werk erstmals ausgestellt in der Schau "VON HIER".

SCHMATZ DES RUHRGEBIETS

Vernissage "kleinorange" von Ute Nowak mit dem Schöpfer "Rheinorange" Lutz Fritsch
(Foto: AlivFranz, Mülheimer Kunstverein KKRR)



 
Neue Wahrnehmung der Skulptur RheinOrange: Hommagen und digitale Innovationen im Ruhrgebiet
Duisburg – Die ikonische Skulptur Rheinorange von Lutz Fritsch, die seit 1992 das Ende des malerischen Ruhrtals an der Mündung der Ruhr in den Rhein markiert, erlebt derzeit eine kreative Wiederentdeckung. Die 25 Meter hohe, leuchtend orangefarbene Skulptur, die mit ihrem intensiven RAL 2004 Reinorange weithin sichtbar ist, symbolisiert den Übergang zweier Flüsse und hat sich als unverzichtbares Wahrzeichen des Ruhrgebiets etabliert. Eigentlich hätte sie mit Rhein/Ruhrorange betitelt werden sollen, markiert sie doch auch das Ende des beliebten 232 km langen Ruhrtalradweges, der an der Quelle der Namensgeberin der gesamten Region Ruhr beginnt. An diesem Radweg liegen 23 Orte: Winterberg - Olsberg - Meschede - Bestwig - Arnsberg - Wickede - Ense - Fröndenberg - Iserlohn - Menden - Schwerte - Holzwickede - Hagen - Dortmund - Herdecke - Wetter - Witten - Bochum - Hattingen - Essen - Mülheim an der Ruhr - Oberhausen und Duisburg wobei nur die Innenstadt der Ruhrtalstadt Mülheim von dem Fluß durchquert wird.
Großskulptur Rheinorange versus Miniskulptur „kleinorange“.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Kunstwerk nun im Rahmen der Ausstellung der Ruhrgebietskünstlerin Ute Nowak, die im Kult-Eis-Café Zum Kuckuck in Duisburgs Lilienthalstraße eröffnet wurde. Zahlreiche Kunstbegeisterte strömten zur Veranstaltung, bei der auch der Schöpfer der Rheinorange selbst, Lutz Fritsch, anwesend war. Fritsch nutzte die Gelegenheit, um die spannende Entstehungsgeschichte der Landmarke in Erinnerung zu rufen: Die Idee zur Errichtung der Skulptur kam damals von den Duisburger Wirtschaftsjunioren, die einen visuellen Abschluss für das Ruhrtal schaffen wollten. Über das Lehmbruckmuseum wurde der Kontakt zu Fritsch hergestellt, der es schaffte, das Projekt umzusetzen. "Es war ein einzigartiges Erlebnis, diese Landmarke zu verwirklichen", so Fritsch, der für seine Arbeit damals bewusst auf ein Honorar verzichtete.
Während der Eröffnung erinnerte ein anwesender Stahlarbeiter daran, dass die Skulptur nicht nur als geografisches Symbol verstanden werden könne. Schon bei ihrer Einweihung wurde die Rheinorange als Symbol für die letzte glühende Stahlbramme im Ruhrgebiet gesehen – ein prophetisches Bild, das durch die Verlagerung der Stahlproduktion in Länder mit vernünftigen Energiepreisen mittlerweile Realität geworden ist.
Ute Nowak würdigte die Rheinorange mit ihrer Miniaturversion kleinorange, die sie auf einer Fotosafari durch Duisburg vor verschiedenen Sehenswürdigkeiten platzierte und noch als kommende Serie plant. Die Mini-Skulptur, die in malerischen Parklandschaften, vor Industrie-Denkmälern und städtischen Wahrzeichen zu sehen ist, stellt eine liebevolle Hommage an das Original dar und verbindet auf poetische Weise Kunst und Regionalgeschichte.
Parallel dazu erweiterte der Digital Artist Funbot die kreative Auseinandersetzung mit der Rheinorange durch eine technische Innovation. Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) schuf er eine digitale Version der Skulptur, die es ermöglicht, das Werk in erweiterter Realität auf dem eigenen Smartphone in jedes beliebige Foto einzufügen. Diese Funktion eröffnet einen ganz neuen, interaktiven Zugang zur Skulptur, bei dem Nutzer ihre eigene Version der Rheinorange in persönlichen Kontexten festhalten können.
Als  Farbton für das leuchtende Orange der Skulptur Rheinorange wurde von seinem Schöpfer „RAL2004 - Reinorange“ gewählt, um die Verbindung von Kunst und Natur an diesem einzigartigen geografischen Punkt zu unterstreichen.  Gleichzeitig erinnert der Farbton des 25 Meter hohen und 83 Tonnen schweren Stahlkolosses an eine glühende Stahlbramme, die das drohende Ende des Industriezeitalters in Deutschland markiert.
Seit ihrer Errichtung wurde die Skulptur zweimal restauriert, um ihren kräftigen Farbton und ihre Struktur zu bewahren.
Die Ausstellung von Ute Nowak ist noch bis Ende der Eiscafe-Saison in Duisburg zu sehen. Nowaks „kleinorange“ und die AR-Innovation von Funbot zeigen eindrucksvoll, wie das Ruhrgebiet seine Wahrzeichen immer wieder neu interpretiert und in die Gegenwart transportiert. Ob als Miniatur oder digitale Erweiterung – die Rheinorange bleibt ein lebendiges Symbol für Wandel, Kreativität und die untrennbare Verbindung von Vergangenheit und Zukunft im Ruhrgebiet und der Metropolregion Rhein-Ruhr. 




SCHMATZ (aus dem Schmatz-Archiv)

"SCHILDERKUNST" Titel "etc" von Helmut Kottkamp - im Hof der Villa Artis
Link zum Presseartikel LOKALKOMPASS MÜLHEIM


POP ART

Schilder von Helmut Kottkamp

"SCHILDERKUNST" von Helmut Kottkamp - im Hof der Villa Artis
Link zur Webseite des Künstlers


Neuzugang Ständige Sammlung Mülheim MMKM

Großformatige Malerei von Fernand Luixkx "Blue Dream"

Kunstreise nach Innsbruck

Fotos Mülheimer Kunstverein KKRR Aliv Franz

Grafitto - unbekannter Kunstschaffender (Innsbruck)

Mülheimer Kunstverein KKRR in Salzburg 2025

 

Für das neunte Kunstprojekt Salzburg hat der katalanische Künstler Jaume Plensa eine Skulptur für die „Dietrichsruh" der Universität Salzburg geschaffen: Sie trägt den Titel „Awilda" und ist der monumentale, 5m hohe Kopf eines jungen Mädchens mit karibischen Gesichtszügen, gestaltet aus weißem spanischem Marmor.
 Die Figur, die unmittelbar aus dem Boden zu wachsen scheint, vereint Distanz und Nähe gleichermaßen. Sie strahlt eine übernatürliche Ruhe und etwas höchst Rätselhaftes aus.
 Was wir sehen, ist eindeutig ein weiblicher Kopf, doch sofort
 entzieht sich „Awilda" der Eindeutigkeit, die sich im ersten Moment beim Betrachter einstellt. Diese Irritation der Wahrnehmung gelingt dem Künstler, indem er sein Werk nicht aus einem Block fertigt, sondern aus 20 Scheiben gleicher Höhe aber unterschiedlichen Durchmessers, die übereinander auf einen im Boden verankerten Stahlstab gelegt werden. So scheint der Kopf zu schwingen, sich in die Höhe zu schrauben, nach oben und unten zu fließen.
 Die Schichtung der Marmorscheiben hat aber nicht nur formale Gründe, sondern auch inhaltliche.
 Sie verweist auf die von Plensa in Salzburg beobachteten
 „Schichten von Menschlichkeit", die über Jahrhunderte gewachsen sind:
 „Awilda kommt aus Santo Domingo. Sie ist einer dieser Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben nach Europa gekommen sind. Mein Ziel ist es, mit ihrem Gesicht eine Portion Zukunft inmitten unserer alten einzubringen. Die außergewöhnliche Geschichte der Stadt Salzburg besteht aus zeitlich übereinanderliegenden Schichten von Menschlichkeit. Eine Ablagerung.
 Awilda repräsentiert die enorme Kapazität, die ein anonymer Mensch hat, die tägliche Geschichte mit aufzubauen, auch wenn dies normalerweise von den großen Namen und dem politischen Geschehen überdeckt wird. Das alltägliche Leben verwandelt sich in etwas Übersinnliches. Ein Fest des Volkes." (Jaume Plensa)
 Dieser Gedanke hat auch die Entscheidung Jaume Plensas für die Aufstellung seiner Skulptur in der „Dietrichsruh" der Universität Salzburg beeinflusst. Es ist ein offener, stark frequentierter Ort, eine Eingangssituation. Studenten aus aller Welt treffen hier zusammen - die perfekte Kulisse für seine „Heimatlose" Awilda, ein Ort des Kennenlernens und der Erkenntnis, der Offenheit und Forschung.
 Jaume Plensa wurde 1955 in Barcelona geboren. Seine Werke werden in Museen und Galerien in Europa, den USA und Japan präsentiert. Er hat zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum und Bühnengestaltungen für Opern realisiert. Plensa hat an der École Nationale des Beaux-Arts in Paris gelehrt und hat eine Gastprofessur an der School of the Art Institute of Chicago inne. Der Künstler lebt und arbeitet in Barcelona und Paris.
 Seit 2010 befindet sich dieses Kunstwerk im Eigentum der Würth-Gruppe und ist der Öffentlichkeit und der Stadt Salzburg als Leihgabe zur Verfügung gestellt.